16. September 2022

Deine Herbst-Ernte

Ritual mit 3 Äpfel

Apfel der Ernte
Apfel des Humuses
Apfel der Winterlagerung

Im Bewusstsein, was wir ernten, loslassen oder weiter nähren, liegt die Kraft und unser Potenzial. 

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Es ist die Zeit der Ernte. Die Früchte an den Obstbäumen sind reif und wollen genutzt werden. Ob für den Genuss jetzt, für die Winterlagerung oder als Nährstoff für den Boden. 

Welche Samen hast Du gesät letzten Frühling? Welche Früchte während dem Sommer umsorgt? Was ist aus ihnen geworden? 

Apfel der Ernte
Was ist reif für die Ernte? Was kannst Du jetzt integrieren in Dein sein und Dein Leben? Was benötigt keine Energie mehr? Gebe all dies in einen der drei Äpfel und geniesse ihn bewusst. Fülle Dich mit den reifen Aspekten und nehme sie in Dir auf. 

Apfel des Humuses
Was ist trotz Deiner Fürsorge nicht gedeiht, interessiert Dich nicht mehr? Oder macht keinen Sinn mehr? Was ist Zeit loszulassen? Denn alles was wir mal angenommen haben, und nicht bewusst loslassen, ist im Hintergrund da und benötigt Energie von uns. Es sind wie die Kleider in unserem Schrank, die wir nie tragen. Sie benötigen den Raum des Schrankes trotzdem. Gebe all dies in den 2. Apfel, und lege ihn beim nächsten Spaziergang an einen passenden Ort. Übergib in mit Dankbarkeit, für all die Geschenke, der Erde. Vielleicht machst Du einem Tier eine besondere Freude damit. 

Apfel der Winterlagerung
Gibt es Dinge, die nicht gedeihten, welche Du jedoch mitnehmen willst, und um die Du Dich weiter kümmern möchtest? Vielleicht noch bewusster? Im Winter, der Zeit der Stille, liegt viel Kraft und Neuorientierung. Übergib sie dem 3. Apfel, und vergrabe ihn bewusst an einem möglichst nahen oder persönlichen Ort. Vielleicht im Garten oder einem Lieblingsplatz in der Natur. Übergib Deine Wünsche und Visionen der Erde und dem Winter. So dass sie im Frühling mit voller Kraft wachsen dürfen. 

Über das Jahr sammeln sich viele Samen, Ideen und Visionen an. Im Herbst ist die Zeit des Ausmistens und der Ernte. 

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Die Geschichte des hungernden Eichhörnchen vor seinem prall gefüllten Bau. 

Auch die Waldfee staunte darüber nicht schlecht. Dieser Anblick ergab einfach keinen Sinn. So fragte sie das Eichhörnchen, was das soll. Dieses erklärte seine äusserst dramatische Lage. 

Fleissig habe es gesammelt. Alles was es fand, lagerte es in seinem Bau. Aus Angst zuwenig zu haben, hortete es alles, was ihm in die Pfoten kam. Nun hatte es schon oft Bauchschmerzen, weil etwas faul, das andere unreif war. Das aufwendige Suchen nach den richtigen Lebensmittel, ermüdete es zu sehr. 

Die Waldfee bot dem Eichhörnchen seine Hilfe an, und so misteten sie gemeinsam den Bau aus. Alles was schimmelig war, gaben sie der Erde zurück. Die nahm den Nährstoff und die Samen dankbar auf. Alles was noch nicht reif war, vergruben sie in der Nähe. Vielleicht reift das eine oder andere über die dunkle Jahreszeit und gibt einen Leckerbissen im Frühling. 

Nach einer Weile setzten sie sich in den wohligen Bau, welcher immer noch reich gefüllt war mit nährendem und gesundem Essen. Das Eichhörnchen gönnte sich ein verdientes Festmahl und schlief danach zufrieden ein. Von nun an wusste es, dass genug vorhanden und alles zu seinem Wohl ist. 

Diese Geschichte zeigt, wie wir oft mit dem Gefühl des Mangels Sachen horten, welche wir nicht brauchen und welche uns Kraft rauben. Gerade der Herbst bietet sich an, dass all das Lebendige vom aktiven Sommer ausklingen darf. Dass Ruhe einkehren darf für die dunkle Jahreszeit. So dass wieder Raum frei wird für den nächsten Frühling. Auch wir sind Teil der Natur und unsere Jahreszeiten schenken uns ihre ganz eigenen Qualitäten. 

Der Herbst unterstützt uns im Ernten und Loslassen. Nutzen wir ihn. 

Die Regentänzerin